„Über den Gartenzaun geplaudert“ 07. April 2014

099-_MG_0338Rosenschnitt  I

Wenn die Forsythien blühen, ist der richtige Zeitpunkt, um die Rosen zu schneiden. Über den Rosenschnitt wird viel gestritten. Die einen schneiden im Herbst, die anderen im Frühjahr. Viele schneiden sehr zaghaft, andere eher radikal. Zugegeben, oft ist es Geschmacksache, wie ich die Rosen schneide, und hängt auch davon ab, welches Erscheinungsbild der Gärtner von seiner Rose erwartet. Und doch gibt es einige feststehende Regeln, die man beachten sollte, damit die Rosen gesund und blühfreudig sind und uns erfreuen.

Für den Rosenschnitt benötigt man eine gute, scharfe Schere und für dickere Äste eine kleine Säge. Geschnitten wird immer etwa einen 1/2 cm diagonal weg vom Auge, damit der Regen ablaufen kann. Rosen sollten immer gut abtrocknen können, da sie sonst für Pilzkrankheiten, wie Rosenrost, anfällig sind.

Bevor wir loslegen, müssen wir unterscheiden zwischen den meist einmal blühenden, alten Rosensorten und den meist öfter blühenden, modernen Rosen. Erstere blühen aus dem alten Holz, dass heißt aus den Trieben, die sie im Vorjahr gebildet haben. Würden wir diese jetzt zurückschneiden, könnte die Rose erst wieder im nächsten Jahr blühen. Deshalb entfernen wir nur altes, abgestorbenes Holz und vom Herbst verbliebene Hagebutten. Wenn die Rose zum Wachsen genug Platz hat, belässt man es dabei, wenn sie aber beengt steht, schneide ich sie nach der Blüte im Sommer in Form, so dass sie dann noch genügend Zeit hat, neue Triebe für das nächste Jahr auszubilden.

 

 

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