„Über den Gartenzaun geplaudert“ 12. April 2014

Rosenschnitt II098-_MG_0341

Die modernen Rosen werden unterteilt in Kletterrosen, Strauchrosen, Edelrosen, Beetrosen, Bodendeckerrosen und Zwergrosen.

Unabhängig von der Wuchsform, wird an jeder Rose, die erst im Vorjahr gesetzt wurde, ein starker Rückschnitt vorgenommen. Ich weiß, es fällt schwer, wenn die frisch gepflanzte Rose, die den Winter gut überstanden hat, radikal geschnitten werden soll.  Aber es wäre falsche Liebe dies nicht zu tun. Die Rose würde uns dies mit wenigen langen, staksigen Trieben und spärlicher Blüte „danken“. Deshalb nur Mut und die Triebe auf circa 7 – 8 cm zurück stutzen. So erhält die Rose den nötigen Impuls an der Veredelungsstelle neue Triebe auszubilden und so zu einem gutverzweigten, kräftigen und buschigen Strauch heranzuwachsen.

Öfter blühende, moderne Strauchrosen blühen erst am diesjährigen Holz, später an den neu ausgebildeten Seitentrieben. Wer der Rose genügend Platz zugewiesen hat und es bei einem möglichst natürlichen Wuchs belassen möchte, beschränkt sich beim Schneiden auf das Entfernen überalterter Triebe, um den Impuls für neue Triebe zu setzen, und auf das Auslichten. Beim Auslichten werden alte, kranke und abgestorbene Triebe entfernt, dabei schneiden wir bis ins gesunde Holz. Auch Triebe die zu eng stehen oder sich kreuzen werden entfernt, damit sie sich gegenseitig nicht bedrängen und genügend Platz, Licht und Luft zum Wachsen haben. Rosen lieben Wind und Luft. Strauchrosen, denen nicht so viel Platz zur Verfügung steht oder die wir uns formaler wünschen, erhalten zusätzlich zum Auslichten noch einen Formschnitt. Kräftige Triebe werden etwa um 1/3, schwache um etwa 2/3 gekürzt. Es hat sich bewährt in Form einer Pyramide zu schneiden. Das heißt die äußeren Triebe werden tiefer geschnitten als die mittleren, damit auch sie, an der Basis,  genügend Sonnenlicht zum Wachsen erhalten.

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